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Mit einer Aufstiegsfortbildung zum Erfolg

Andreas Milakovic, Logistikmeister aus Oberbayern ©StMAS/ Frederik Löwer

Mittels eines viermonatigen Kompaktkurses nahm Andreas Milakovic die Aufstiegsfortbildung zum Logistikmeister in Angriff. Er vertiefte sein Wissen als Logistiker und hat nun die Möglichkeit, eine Führungsposition zu übernehmen.

Andreas Milakovic aus Oberbayern begann als gelernter Feinoptiker seine berufliche Karriere bei einem Unternehmen, das unter anderem Geräte und IT-Lösungen für den Gesundheitssektor entwickelt, produziert und vertreibt. Mit der Zeit suchte er nach einer neuen beruflichen Herausforderung, wollte aber im Unternehmen bleiben. Als sich die Gelegenheit bot, in den Logistikbereich zu wechseln, ergriff er die Chance. In das neue Aufgabenfeld im Retourenlager arbeitete sich der Anfang 30-Jährige* schnell ein: „Im Großen und Ganzen habe ich die Rücklieferung von defekten Geräteteilen gemanagt. Das hat mir sehr gut gefallen, vor allem die Kommunikation mit anderen Ländern und Lagern“, erzählt er. Sechs Jahre lief alles gut, dann musste das Unternehmen den Standort schließen. Der erfahrene Logistiker nutzte diese Chance, um sich beruflich neu zu orientieren.

Die Aufstiegsfortbildung zum Logistikmeister war für Andreas Milakovic die richtige Entscheidung. Nutzen auch Sie Ihre Chance, mit beruflicher Weiterbildung durchzustarten!

Mit Aufstiegs-BAföG zum Logistikmeister

Für Andreas Milakovic stand von Anfang an fest, dass er weiterhin im Logistikbereich tätig sein möchte. „Ich wollte mein Fachwissen, das ich mir während der Tätigkeit im Lager erarbeitet hatte, ausweiten, um dann ins Logistikmanagement zu gehen“, beschreibt er seine damaligen Pläne. Da er keine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen konnte, beschloss er, eine Fortbildung zu machen, um weiterzukommen. Mit seiner Berufserfahrung erfüllte er die Voraussetzungen für die Aufstiegsfortbildung zum Logistikmeister. Damit konnte er sich seinen persönlichen Traum erfüllen: „Mein Ziel war, eine Führungskraft für die Fachkräfte in der Lagerlogistik zu werden, die weiß, wie schwierig der Job ist“, schildert er seine Motivation. Da sein bisheriger Arbeitgeber ihm aufgrund der Standortschließung keine andere Stelle anbieten konnte, wechselte Andreas Milakovic in eine Transfergesellschaft, die zehn Monate einen Teil seines Gehalts bezahlte, bis er eine neue Stelle gefunden hatte. Und die ihn bei seinem Plan, eine Aufstiegsfortbildung zu machen, unterstützte. Darüber hinaus ließ er sich von einer Weiterbildungsinitiatorin beraten. Dieses vom bayerischen Arbeitsministerium geförderte Beratungsangebot ist kostenfrei. „Ich habe mir verschiedene Bildungsträger und Förderungen angeschaut, ein passendes Angebot ausgewählt und mich kurzerhand für den Meisterlehrgang angemeldet.“ Seine Eigeninitiative hat sich ausgezahlt. Er startete die Aufstiegsfortbildung zum Logistikmeister, die er mit einem Bildungsgutschein der Arbeitsagentur und dem Aufstiegs-BAföG finanzierte. Zusätzlich kann er bei bestandener Prüfung den Meisterbonus in Anspruch nehmen.

Virtuelle Fortbildung in vier Monaten

Gemeinsam mit seiner Frau überlegte er, wie sich die Fortbildung am besten mit dem Familienleben vereinbaren ließ, und entschied sich für einen viermonatigen Online-Kurs. Da der Unterricht nicht in Präsenz stattfand und somit Anfahrtswege entfielen, konnte er sich in den Pausen um seine zweijährige Tochter kümmern. Doch das Pauken stand im Fokus: „Ich hatte einen straffen Zeitplan und habe neben dem Unterricht täglich gelernt“, erzählt er. „Ein Lehrgang mit vier Monaten Laufzeit ist hart und setzt viel Eigenstudium voraus. Da muss man wirklich dranbleiben, sonst funktioniert das nicht.“ Besonders herausfordernd war für Andreas Milakovic außerdem, nach 13 Jahren im Beruf wieder zu lernen. Von 8:30 bis 15:30 Uhr nahm er am Online-Unterricht teil, im Anschluss ging er das Gelernte durch und traf sich abends online in einer Lerngruppe, um einzelne Themen zu besprechen: „Ich würde jedem, der einen Online-Lehrgang macht, empfehlen, in Lerngruppen zu arbeiten. Man lernt viel voneinander und ist nicht so allein. Das erleichtert die Sache extrem“, findet er.

Ich glaube, dass ein funktionierendes Lager eine Führungskraft braucht, die betriebswirtschaftliches Wissen hat und die Tätigkeiten der Lagerfachkräfte genau kennt – am besten aus eigener Erfahrung.

Ziel: Als Führungskraft durchstarten

Nach bestandener Meisterprüfung bei der IHK für München und Oberbayern kann sich Andreas Milakovic als Ausbilder oder als Logistikmeister bzw. Bachelor Professional bewerben. Die Aufstiegsfortbildung war für ihn genau die richtige Entscheidung. Durch das betriebswirtschaftliche Wissen, das er sich angeeignet hat, versteht er nun im Rückblick einige Entscheidungen seiner ehemaligen Chefs besser. Gleichzeitig schätzt er seine Erfahrungen in der Praxis sehr hoch ein: „Ich glaube, dass ein funktionierendes Lager eine Führungskraft braucht, die betriebswirtschaftliches Wissen hat und die Tätigkeiten der Lagerfachkräfte genau kennt – am besten aus eigener Erfahrung.“ Für seine berufliche Zukunft fühlt er sich gut gewappnet und ist weiterhin offen dafür, sich weiterzubilden: „Als Logistikmeister muss man sich immer auf dem neuesten Stand halten. Das ist ein lebenslanges Lernen“, lautet sein Fazit.

 

*Altersangabe zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Jahr 2023

Weiterstöbern im Lotsen

  • Förderung

    Meisterbonus

    Der Freistaat Bayern gewährt jeder erfolgreichen Absolventin und jedem erfolgreichen Absolventen der beruflichen Fortbildung zur Meisterin und zum Meister oder zu einem gleichwertigen Abschluss den Meisterbonus.

    AngebotFörderung
  • Weiterbildung

    Firmenseminare der IHK Akademie München und Oberbayern

    Die Industrie- und Handelskammer München und Oberbayern berät Unternehmen, die Ihre Beschäftigten weiterbilden möchten, zu Inhouse- und Firmenseminaren.

    AngebotWeiterbildung

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