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Karriereaufstieg: vom Postzusteller zum Dozenten

Der Wirtschaftsfachwirt, Betriebswirt und Dozent Mario Mahl hat dank Weiterbildung Karriere gemacht. © StMAS/ Monika Keiler

Mario Mahl (33*) ist beruflich an seinem Ziel angekommen. Der frühere Postzusteller hat durch gezielte berufliche Weiterbildungen immer neue Qualifikationen erworben. Nun arbeitet er in einer verantwortungsvollen Position im Vertrieb für ein Softwareunternehmen und gibt sein Wissen als Dozent weiter.

Mario Mahl hat seine berufliche Laufbahn 2006 mit 17 Jahren als Postzusteller bei der Deutschen Post begonnen. Mittlerweile arbeitet der 33-Jährige aus dem Landkreis Pfaffenhofen in einer führenden und verantwortungsvollen Position im Vertrieb bei einem Münchener Softwareunternehmen und konnte sich ein berufliches Standbein als Dozent bei mehreren Bildungsträgern aufbauen. Wie er das geschafft hat? Durch mehrere erfolgreiche Weiterbildungen und den Wunsch, beruflich weiterzukommen.

Zielstrebigkeit wird von der Firma gefördert

Dass Mario Mahl beruflich zielstrebig ist, haben seine Vorgesetzten bei der Deutschen Post in München schnell erkannt. Dort hat er nach der Schule seine Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen – wie die genaue Berufsbezeichnung eines Postzustellers lautet – gemacht. „Mir wurde kurz nach dem ersten Abschluss eine weitere Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation im Vertrieb angeboten“, erzählt er. Durch diese konnte sich Mario Mahl beruflich weiterentwickeln. Als Kaufmann für Bürokommunikation betreute er Firmenkunden, die große Mengen Post versenden, war für die Kommunikation mit den Unternehmen verantwortlich und dafür, dass alle Sendungen zuverlässig an ihrem Ziel ankommen.

Während er für seinen Wirtschaftsfachwirt finanzielle Unterstützung von seinem Arbeitgeber erhalten hatte, wurde Mario Mahl beim IHK-Weiterbildungslehrgang zum Betriebswirt (Master Professional) mit dem Aufstiegs-BAföG gefördert.

Weiterbildungen zum Wirtschaftsfachwirt und Betriebswirt mit Aufstiegs-BAföG

Mario Mahl hat die Verantwortung genossen und gemerkt, dass ihm Kommunikation und der Umgang mit Kunden liegen. Das ist auch seinem damaligen Chef positiv aufgefallen. Er schickte Mahl nach Köln auf eine „Position mit Perspektive“ bei der Deutschen Post – als Vertriebsassistent. Damals war der gebürtige Bayer erst 22 Jahre alt und vorher noch nie länger aus der Heimat fort gewesen. Doch für seine Karriere kam auch ein Umzug an den Rhein infrage. Anderthalb Jahre lebte und arbeitete Mahl in Köln, dann folgte die Beförderung zum Vertriebsassistenten des Vertriebsdirektors in München. Parallel zu diesem weiteren Karrieresprung absolvierte Mahl eine Fortbildung. Über den Bildungsträger IFM (Institut für Managementlehre) erwarb er innerhalb von eineinhalb Jahren seinen Wirtschaftsfachwirt, für den kaufmännische Grundkenntnisse als Zugangsvoraussetzung nötig sind.
Während dieser Weiterbildung freundete er sich mit einer Teilnehmerin an, die nach ihrem Wirtschaftsfachwirt zusätzlich noch ihren Betriebswirt machen wollte. „Sie hat mich motiviert und inspiriert, auch noch diese Aufstiegsfortbildung auf meinen Karriereweg draufzusetzen“, erinnert sich Mahl.
Während er für seinen Wirtschaftsfachwirt finanzielle Unterstützung von seinem Arbeitgeber erhalten hatte, wurde Mario Mahl beim IHK-Weiterbildungslehrgang zum Betriebswirt (Master Professional) mit dem Aufstiegs-BAföG gefördert.

Um neben dem Beruf das Arbeitspensum für Weiterbildungen zu schaffen, braucht es eine Menge Selbstdisziplin, gute organisatorische Planung und verständnisvolle und unterstützende Vorgesetzte.

Selbstdisziplin, Organisationstalent und verständnisvolle Vorgesetzte

„Um neben dem Beruf das Arbeitspensum für Weiterbildungen zu schaffen, braucht es eine Menge Selbstdisziplin, gute organisatorische Planung und verständnisvolle und unterstützende Vorgesetzte“, sagt Mahl. Bei ihm war das alles gegeben. Morgens vor der Arbeit hat er sich oft hingesetzt, um die Inhalte nachzuarbeiten, und auch seine halben Samstage hat er in die Fortbildungen investiert. In seinem Job war von der Mehrbelastung nichts zu spüren: Während seiner Zeit als Vertriebsassistent des Vertriebsdirektors in München wurde er sogar ein weiteres Mal befördert, nämlich zum Fachberater Vertrieb.

Aus der Not eine Tugend machen

Nach zwölf Jahren hat Mario Mahl seinen langjährigen Arbeitgeber, die Deutsche Post, allerdings verlassen. „Ich wollte einfach mal was Neues“, sagt er. Er wechselte in das Kundenmanagement einer international tätigen Personalvermittlung und -beratung. Eine Tätigkeit, auf die er auch durch die Weiterbildungen gut vorbereitet worden sei, wie er sagt, da er dort neben wirtschaftlichem Know-how auch psychologische Kenntnisse erworben habe. Diese konnte er in der Position des Key-Account-Managers als persönlicher Ansprechpartner für die wichtigsten Kunden des Unternehmens gut gebrauchen.

Während der Pandemie musste das Unternehmen Fachkräfte entlassen. „Ich war einer davon.“ Doch Mahl konnte aus der Not eine Tugend machen. Er fing als freiberuflicher Dozent für Marketing und Betriebswirtschaftslehre bei seinem ehemaligen Weiterbildungsträger der IHK-Akademie an. Inzwischen hat er wieder eine feste und verantwortungsvolle Position im Vertrieb bei einem Softwareunternehmen. Dort ist Mario Mahl beruflich angekommen.
 

*Altersangabe zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Jahr 2022

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