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Pionierin in der Telepharmazie

Marina Norgauer, Pharmazeutisch-technische Assistentin aus der Oberpfalz © StMAS/Frederik Löwer

Marina Norgauer ist stets offen für Neues. Die Pharmazeutisch-technische Assistentin gehört zu den Wenigen in ihrer Branche, die per Video Kundschaft beraten. Mit dieser Form der professionellen Beratung per Videotelefonie können Apotheken neue digitale Dienstleistungen anbieten.

„Mir hat es immer schon Spaß gemacht, Neues auszuprobieren und dazuzulernen“, sagt Marina Norgauer aus Schwarzenfeld in der Oberpfalz. Ihren Wissenshunger stillte sie deshalb mit zwei Berufsausbildungen sowie zahlreichen Weiterbildungen. Direkt im Anschluss an ihre Erstausbildung zur Pharmazeutisch-kaufmännischen Assistentin (PKA) hat die 29-Jährige* gleich die zweite Ausbildung zur Pharmazeutisch-technischen Assistentin (PTA) begonnen.

„Als PKA war ich in der Apotheke vor allem im Hintergrund tätig, kümmerte mich um kaufmännische Angelegenheiten wie Wareneingang, Lagerhaltung und Buchhaltung. Ich wollte aber mehr Kontakt zu den Kundinnen und Kunden, sie beraten und ihnen dabei helfen, ihre gesundheitlichen Probleme zu lindern. Als Pharmazeutisch-technische Assistentin konnte ich mein Wissen vertiefen und Arzneimittel wie etwa Salben oder Kapseln herstellen“, schwärmt Marina Norgauer.

Telepharmazie-Fortbildung in Bayern

Im Laufe der Jahre hat sie verschiedene Weiterbildungen absolviert. Neben ihrem ehrenamtlichen Engagement als Rettungssanitäterin bei der Johanniter-Unfall-Hilfe hat sich Marina Norgauer berufsbegleitend zur Fach-PTA für Homöopathie und Naturheilkunde weitergebildet. Mit diesem Wissen kann sie sachkundige Beratung zu Naturheilverfahren und anderen Therapien, wie beispielsweise Aromatherapie, Homöopathie und Phytotherapie, geben. Aber auch in der Hilfsmittelversorgung ist sie Profi. Als ausgebildete Fachkraft für Bandagen und Orthesen und Fachkraft für Kompressionsartikel sind Kundinnen und Kunden bei ihr an der richtigen Adresse. 

Seit Mai 2021 hat sie ihr Portfolio in der Kundenberatung erweitert und sich zur Beraterin der angewandten Telepharmazie qualifiziert. Diese digitale Form der Apotheken-Beratung mittels Videotelefonie ist bislang weitgehend unbekannt. „Es war deutschlandweit erst der zweite Kurs dieser Art und ich fand es cool, das auszuprobieren“, so die 29-Jährige. Über die Social-Media-Kanäle anderer pharmazeutischer Fachkräfte hat sie von dieser Weiterbildung bei der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken erfahren.

Die Qualifizierung war nicht nur für Marina Norgauer sondern auch für ihren Arbeitgeber ein voller Erfolg: Die Nachfrage für Videoberatungen war groß. Schon vor Abschluss der Weiterbildung trafen die ersten Anfragen ein.

Telepharmazie und digitale Weiterbildung – ich fand es cool, das auszuprobieren.

Digitales Vieraugengespräch

In der Weiterbildung hat Marina Norgauer sowohl ihr fachliches Wissen als auch ihre kommunikativen Fähigkeiten erweitert. „Es ist ja eine neue Gesprächssituation“, schildert sie. Das digitale Vieraugengespräch biete eine gute Mischung aus Distanz und Zugewandtheit in der Beratung, bei der auch Vertrauliches besprochen wird. „Nicht jedem fällt es leicht, über Schlafstörungen oder intime Probleme zu sprechen, wenn andere Kundinnen und Kunden anwesend sind. Die virtuelle Beratung ist ein super Angebot zum Beispiel für Menschen mit chronischen Erkrankungen, die das Haus nicht verlassen können, für Leute mit einem engen Terminkalender oder gerade jetzt in der Pandemiezeit. Die besprochenen Empfehlungen werden den Kunden gerne nach Hause geliefert oder geschickt. Eine wirklich schnelle und kompetente Alternative zu den Internet-Apotheken.“ 

Dank zahlreicher Weiterbildungen hat die Pharmazeutisch-technische Assistentin Marina Norgauer umfangreiches Fachwissen gesammelt. Mit ihrer letzten Qualifizierung zur Beraterin der angewandten Telepharmazie kann sie ihre Kundinnen und Kunden per Video beraten – damit ist sie Pionierin in Sachen digitale Dienstleistung in Apotheken.

Chef spendierte drei freie Tage für die Weiterbildung

Marina Norgauer freut es auch, dass sie ihr Arbeitgeber stets unterstützte. Der Apotheker gab ihr nicht nur einen Tipp, wie sie ihre Weiterbildung in Bayern finanziell fördern lassen kann, sondern stellte sie auch drei Tage frei. „Eigentlich war der Lehrgang als Präsenzunterricht geplant, aber coronabedingt wurde komplett auf digitalen Unterricht umgestellt“, berichtet Marina Norgauer. „Via Webcam konnte ich direkt mit meinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern trainieren. Die Kurse waren spannend und wir haben uns gegenseitig inspiriert.“

 

*Altersangabe zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Jahr 2021

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