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Kita-Karriere dank Weiterbildung

StMAS/ Constantin Mirbach
Die Weiterbildung zur Kita-Assistenzkraft hat Lilli Fischer neues Selbstbewusstsein gegeben.

Jahrelang arbeitete Lilli Fischer aus Unterfranken als Friseurin, träumte jedoch von der Arbeit mit Kindern. Durch die Weiterbildung zur Assistenzkraft in einer Kindertageseinrichtung erfüllte sich die 55-Jährige* ihren Herzenswunsch und entwickelte sich beruflich sowie persönlich weiter. Und das war erst der Anfang!

Mit großem Mut entschied Lilli Fischer, ihrem Berufsleben eine neue Wendung zu geben und sich einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen. Sie wechselte vom Friseurhandwerk in die Kindertagesbetreuung und schlug damit einen völlig neuen Weg ein.

Ihr handwerkliches Geschick und ihre Kommunikationsstärke konnte die gelernte Friseurin und dreifache Mutter in der Weiterbildung zur Assistenzkraft im Rahmen des Gesamtkonzepts für die berufliche Weiterbildung für Kindertageseinrichtungen erfolgreich einsetzen. Besonders ihre Fähigkeit, zuzuhören und einfühlsam auf die Bedürfnisse anderer einzugehen, erwies sich als wertvolle Grundlage für den Einstieg in ihren neuen Beruf. Heute blickt Lilli Fischer auf über 800 Praxisstunden als Assistenzkraft zurück, befindet sich mitten in der aufbauenden Weiterbildung zur Ergänzungskraft im Rahmen des Gesamtkonzepts und steht hier kurz vor ihrem Abschluss. Ein Bildungsgutschein der Bundesagentur für Arbeit machte das möglich. Selbst trug sie keine Kosten.

Das „Gesamtkonzept für die berufliche Weiterbildung“ für Kindertageseinrichtungen

Das bayerische „Gesamtkonzept für die berufliche Weiterbildung“ für Kindertageseinrichtungen bietet modular aufgebaute Qualifizierungsangebote zur Assistenz-, Ergänzungs- und Fachkraft an. Das Konzept richtet sich vor allem auch an Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger.

Vier Fragen an Lilli Fischer

Was hat Sie motiviert, eine Weiterbildung zu machen?

Ich bin gelernte Friseurin und war vor und nach der Geburt meiner drei Kinder in diesem Beruf tätig. Mein nächster Schritt führte mich als Serviceassistentin in ein Krankenhaus, und anschließend habe ich fünf Jahre in einer Produktionsstätte in der Großindustrie gearbeitet. Als diese Tätigkeit endete, stellte ich mir die Frage, was mich beruflich wirklich erfüllt. An meinen bisherigen Stationen war es immer die Arbeit mit Menschen, die mich am meisten begeistert hat. Über die Medien wurde ich auf den Fachkräftemangel im Kita-Bereich aufmerksam. Als Mutter und mittlerweile auch Großmutter konnte ich mir die Arbeit mit Kindern sehr gut vorstellen. Die Aussicht, etwas Neues zu lernen, praktische Erfahrungen zu sammeln und mich in einem neuen Berufsfeld weiterzuentwickeln, hat mich motiviert – und den Wunsch in mir geweckt, noch einmal neu durchzustarten.

Lilli Fischer steht mit ausgebreiteten Armen vor einem bunten Zaun, während ein Junge ihr einen Ball zuspielt.
StMAS/ Constantin Mirbach
Mit dem Wechsel vom Friseurhandwerk in die Kindertagesbetreuung schlug Lilli Fischer einen neuen beruflichen Weg ein.
Nach meiner erfolgreichen Weiterbildung zur Assistenzkraft strebe ich nun den nächsten Schritt zur Ergänzungskraft an. Und dabei soll es nicht bleiben – ich möchte mich kontinuierlich weiterentwickeln und stets dazulernen.

Wie hat sich Ihre berufliche Situation durch die Weiterbildung geändert?

Ich habe die Freude an der Arbeit wiederentdeckt – kein Tag gleicht dem anderen. Ich kann meine kreative Seite einbringen und lerne ständig dazu. Die Weiterbildung hat mir ein neues Selbstbewusstsein gegeben, da ich ein umfangreiches Fachwissen erworben habe. Gleichzeitig habe ich eine Vorbildfunktion, was mich mit Stolz erfüllt.

Mehrere Kinder stehen im Kreis um ein Blech mit einem Schokokuchen, der bunt mit Einhornfiguren dekoriert ist.
StMAS/ Constantin Mirbach
Lilli Fischer gefällt besonders die abwechslungsreiche Arbeit mit Kindern.

Mit dem Bildungsgutschein der Bundesagentur für Arbeit konnte Lilli Fischer ihre Umschulung finanzieren und sich ihren Traum erfüllen, mit Kindern zu arbeiten. 

Welche Erfahrungen sind für Sie in der Rückschau am wichtigsten?

In meinem beruflichen Umfeld, sei es in der Kita oder im Kurs, habe ich viele herzliche und engagierte Menschen kennengelernt, mit denen ich mich fachlich austauschen kann. Besonders positiv ist mir die Organisation meiner Weiterbildung in Erinnerung geblieben: Ich habe mich jederzeit gut betreut und rundum wohl gefühlt. Dafür bin ich den Lehrkräften sowie meinen Kolleginnen und Kollegen sehr dankbar.

Lilli Fischer sitzt auf einer grünen Couch, liest ein Buch vor und neben ihr liegt eine Puppe.
StMAS/ Constantin Mirbach
Für die Kinder hat Lilli Fischer eine Vorbildfunktion.

Welche Tipps haben Sie für andere, die mit dem Gedanken spielen, eine Weiterbildung zu machen?

Mein wichtigster Tipp ist: Es ist nie zu spät, neue Wege zu gehen – ganz egal, in welchem Alter. Wer mit seiner beruflichen Situation unzufrieden ist, sollte den Mut haben, etwas Neues auszuprobieren. Eine Weiterbildung kann nicht nur beruflich neue Perspektiven eröffnen, sondern auch persönlich bereichern. Ich bin daran gewachsen – sowohl fachlich als auch menschlich. Dieses Gefühl von Weiterentwicklung und Selbstvertrauen wünsche ich allen, die über eine Veränderung nachdenken.

*Altersangabe zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Jahr 2025

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