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Weiterbildungsbedarf gezielt erkennen

Franz Pasta, Werksleiter bei der Firma HAWE aus Kaufbeuren im Allgäu, ist glücklich über die betriebseigene Weiterbildungsakademie. © StMAS/ Monika Keiler

Das Geheimrezept des Familienunternehmens HAWE Hydraulik SE, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen: sein Personal mit einer Mischung aus Inhouse-Schulungen und externen Weiterbildungen zu Fachkräften weiterqualifizieren.

Fünf Fertigungsstandorte in Bayern, fünf Vertriebsbüros in ganz Deutschland, insgesamt 2.500* Mitarbeitende und Tochtergesellschaften in Europa, Nordamerika und Asien – im bayerischen Familienunternehmen HAWE Hydraulik SE kommt keine Langeweile auf. Die Hydraulikkomponenten und -systeme für den Maschinen- und Anlagenbau der Firma werden weltweit gebraucht. So werden die Hydrauliklösungen unter anderem in den Bereichen Energie, Gesundheit, Infrastruktur, Ernährung und Natur eingesetzt. Das Unternehmen stellt etwa ein Kompaktaggregat her, das im Bereich der Hochdruckhydraulik Anwendung findet.

Anspruchsvolle Aufgaben verlangen gute Qualifizierung

Die Firma HAWE Hydraulik SE ist in einer Branche tätig, die auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen ist. Die Technik entwickelt sich rasant, die Anforderungen ändern sich ebenso schnell. Damit die Mitarbeitenden Schritt halten können, ist es umso wichtiger, zukunftsfähige Kompetenzen zu entwickeln. Dafür setzt HAWE gezielt auf Weiterbildungen, die sich zum einen aus dem professionalisierten Inhouse-Weiterbildungsangebot der betriebseigenen HAWE-Akademie und zum anderen aus externen Qualifizierungsangeboten wie denen der Industrie- und Handelskammer (IHK) zusammensetzen.

Damit die Mitarbeitenden mit den technischen Neuerungen Schritt halten können, setzt HAWE gezielt auf Weiterbildungen, die sich zum einen aus dem professionalisierten Inhouse-Weiterbildungsangebot und zum anderen aus externen Qualifizierungsangeboten wie denen der Industrie- und Handelskammer (IHK) zusammensetzen.

Diese Mischung hat sich bewährt, wie Personalleiter Thomas Baumeister erzählt. Als Hydraulikunternehmen ist HAWE auf Fachkräfte angewiesen, beispielsweise auch im Bereich der Elektronik. Daher förderte die Firma für zahlreiche Mitarbeitende eine berufsbegleitende einjährige Weiterbildung zur Elektrofachkraft. Im Anschluss konnten diese firmenintern nochmals weiterqualifiziert werden, um elektrotechnische Arbeiten an den Unternehmensstandorten ausführen und überwachen zu können.

Das Unternehmen bietet ein breites Spektrum an Fördermöglichkeiten und behält dabei auch die Bedürfnisse der Mitarbeitenden im Blick: „Der Bildungsdurst sowie der Wunsch nach Veränderung ist natürlich nicht bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gleich stark ausgeprägt“, erklärt Thomas Baumeister. „Es gibt zum Beispiel Industriemechaniker, die bis zur Rente Montagearbeiten ausführen wollen, und dann gibt es jene, die mehr und weiterkommen wollen. Darauf gehen wir ein.“

Chance auf individuelle Weiterbildung

Der gelernte Industriemechaniker Franz Pasta ist dafür ein Paradebeispiel: Er nutzte die Chance zur individuellen Weiterbildung bei seinem Arbeitgeber gezielt. Mit Unterstützung seiner Vorgesetzten hat er sich bis zum Werksleiter in Kaufbeuren hochgearbeitet. Der Standort Kaufbeuren ist mit mehr als 700 Beschäftigten und einer Fläche von gut 50.000 Quadratmetern der größte im Familienunternehmen. „Ich wollte mich weiterentwickeln und eine verantwortungsvollere Aufgabe übernehmen. Darauf habe ich meinen Chef angesprochen, der mir sofort Unterstützung zusagte“, erinnert sich Franz Pasta. Ihm wurden eine berufsbegleitende Aufstiegsfortbildung zum staatlich geprüften Maschinenbautechniker sowie die Qualifizierung zum Master of Business Administration (MBA) ermöglicht. Bereits während seiner Fortbildung zum Maschinenbautechniker wurde er im Betrieb als Qualitätsbeauftragter eingesetzt und konnte seine neuen Kenntnisse direkt einbringen. Das Unternehmen ermöglichte die betriebliche Bildungsfreistellung sowie großzügige zeitliche Flexibilität. „Wir kennen unsere Leute und vertrauen deshalb auch darauf, dass sie die Weiterbildungen gut bewältigen werden“, erklärt Thomas Baumeister.

HAWE ermöglicht den Beschäftigten für die berufliche Weiterbildung betriebliche Bildungsfreistellung sowie großzügige zeitliche Flexibilität.

Potenzialanalyse für mögliche Führungskräfte

Zudem analysiert das Unternehmen das Potenzial zukünftiger Führungskräfte. „Wir prüfen gezielt, ob und welche Beschäftigte eine Führungsrolle übernehmen können“, schildert Thomas Baumeister. Wenn es dann grünes Licht von der Personal- und Unternehmungsführung gibt, werden die zukünftigen Führungskräfte noch weiter geschult. Dies geschieht durch interne und externe Coachings, Mentorenprogramme und die Vermittlung von Methodenkompetenzen.

Die gute Qualifizierung von Mitarbeitenden ist der Hebel, um dem Wettbewerbsdruck mit anderen Unternehmen standzuhalten.

Fachkräfte sichern und Mitarbeitende binden

Dabei trägt HAWE Hydraulik SE die Kosten für interne und externe Weiterbildungen selbst.
Laut Thomas Baumeister eine Investition, die sich lohnt. „Denn zuverlässiges und loyales Fachpersonal ist nicht an jeder Ecke zu finden“, wie er betont. Deshalb sei es ratsam, das vorhandene Personal entsprechend zu schulen, zu fördern und dem individuellen Weiterbildungsbedarf gerecht zu werden. Weiterbildungsbedarfe könnten einerseits „Bottom-up“, von unten nach oben aus Personalgesprächen, sowie „Top-down“, also von oben nach unten aus den unternehmerischen Zielsetzungen, identifiziert werden.

Zudem ist eine gute Qualifizierung der Mitarbeitenden laut Baumeister auch der Hebel, um dem Wettbewerbsdruck mit anderen Unternehmen standzuhalten und gegen Niedriglohnstandorte bestehen zu können. „Und das setzt natürlich voraus, dass sich unser Personal unter anderem mit Elektrifizierung, Automatisierung und Robotik auseinandersetzt“, sagt er abschließend.

 

* Angabe zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Jahr 2022

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