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Ein glücklicher Umweg

Anna Sterma, Pflegefachkraft aus Mittelfranken © StMAS

„Ich bin gerne mit alten Menschen zusammen, vielleicht weil ich selbst als Kind viel Zeit bei meiner Oma verbracht habe.“ Die ehemalige Stationshelferin in einem Seniorenpflegeheim absolvierte eine Ausbildung zur Pflegefachkraft – und ist glücklich, dank ihrer Ausbildung mehr Verantwortung übernehmen zu können.

Auf der Suche nach einer Perspektive

Ursprünglich hat Anna Sterma (31*) in ihrem Heimatland Polen eine Ausbildung zur Laborantin absolviert. „Aber wie das Leben dann so spielt“, erzählt sie weiter: „Als meine erste Tochter zur Welt kam, sind wir nach Bayern gezogen. Ich habe in meinem alten Beruf keine Möglichkeit mehr gesehen, außerdem wollte ich eine neue Herausforderung.“

Geduld, Energie und Lebensfreude

Im „Seniotel“ im fränkischen Stegaurach hat Anna Sterma im Jahr 2018 angefangen. Als ungelernte Kraft unterstützte sie als Stationshilfe nicht nur bei der Essensausgabe, sondern kümmerte sich auch um die Seniorinnen und Senioren. Sie ist geduldig und den Menschen zugewandt, strahlt zudem Energie und Lebensfreude aus – perfekte Voraussetzungen, um in der Altenpflege erfolgreich zu arbeiten. Zudem gefällt ihr die Arbeitsatmosphäre, sie arbeitet in einem Team, das prima harmoniert.

Nach dem ersten Jahr auf der Station fragte sie sich: „Ob ich weiterkommen kann?“ Ihre Chefin ermunterte sie dazu, über eine Ausbildung nachzudenken, und bot ihre Unterstützung an. Ihre Eltern und auch die Großmutter leben inzwischen in Bayern und entlasten sie bei der Betreuung ihrer fünf und elf Jahre* alten Töchter.

Ich bin froh, dass ich dank meiner Ausbildung mehr Verantwortung auf der Station übernehmen konnte.

Mit Unterstützung das Ziel erreichen

Beim Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) ließ sich Anna Sterma beraten. Weiterbildungsinitiatorin Lara Polster begleitete sie unter anderem zum Termin in die Anerkennungsberatung, half auch bei Verständnisfragen. Denn auch wenn die angehende Pflegefachkraft hervorragend Deutsch spricht, benötigte Anna Sterma Hilfe dabei, die unterschiedlichen Förderangebote für sich zu bewerten. Das Förderprogramm der Agentur für Arbeit für Geringqualifizierte passte perfekt für ihre Lebenssituation. „Mein Gehalt setzte sich zusammen aus der Ausbildungsvergütung und einer Aufstockung.“ Das bedeutet, dass sie keine Gehaltsabstriche hinnehmen musste. Zudem wurde ihr Arbeitgeber von der Agentur für Arbeit bei einem Teil der Lohnkosten bezuschusst.

Dank des Förderprogramms der Agentur für Arbeit für Geringqualifizierte musste Anna Sterma während ihrer Weiterbildung keine Gehaltsabstriche hinnehmen.

Das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben

Neben der Arbeit auf der Station besuchte sie während ihrer dreijährigen Ausbildung im Blockunterricht die Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe in Forchheim. Den Schichtdienst im Pflegeheim konnte sie dank der familiären Unterstützung prima organisieren. „Ich finde es super, dass ich mir auch theoretisches Wissen aneignen konnte“, sagt sie und lacht, als könnte sie es selbst manchmal kaum glauben: „Für mich ist klar: Ich liebe es, mit Menschen zu arbeiten, und das nötige Fachwissen für den richtigen Umgang mit älteren Personen erlerne ich gerne.“ 

 

*Altersangaben zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Jahr 2020

 

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